Katholische Hauptschule Marl
Wie und auf welchen Plattformen bewegen sich Kinder im Internet und welche Gefahren bringt das mit sich? Rund um dieses Thema wurden Eltern von Schüler*innen der Katholischen Hauptschule am 03.09.2024 in der Aula der Schule informiert. Raphael Bruns, der Klassenlehrer einer sechsten Klasse, hat sich vorgenommen, über den sicheren Umgang mit Social Media aufzuklären, nachdem im letzten Schuljahr immer wieder Vorfälle aus den sozialen Medien in die Schule hineingetragen wurden und diese zu schwerwiegenden Konflikten beitrugen. Dabei wird er unterstützt von der Lehrerin Sarah Würtz, die an Projekttagen wichtige Informationen, Tipps und Spaß rund um die digitale Welt mithilfe des Internet-ABC an der KHS vermittelt.
Das Internet-ABC ist eine Plattform, die den pädagogischen Medienpreis 2018 erhalten hat. In einzelnen Lernmodulen werden Funktionen des Internets, Schreiben von E-Mails, Online-Spiele und soziale Medien wie Instagram und TikTok thematisiert. Aber auch auf die Gefahren wie Viren, Werbung und Influencer wird hingewiesen und wichtige Informationen zum Datenschutz vermittelt. Die Lernenden stellen ihr Wissen in einem Spiel unter Beweis und sie erhalten den Surfschein für das Internet.
Das Internet-ABC ist fester Bestandteil des Schulkonzeptes und vermittelt den Kindern das, was sie benötigen, um sich sicher in der digitalen Welt zu bewegen.
Laut aktuellen Studien wissen die Hälfte der Eltern nicht, was ihre Kinder im Internet machen. Deshalb bemüht sich die Katholische Hauptschule um eine Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten, denn nur zusammen kann man die Kinder über Gefahren im Internet aufklären und die richtige Nutzung von Tablets, iPads und Smartphones beibringen.
Im Rahmen dieses Social Media-Elternabends wurde aufgeklärt über das empfohlene Mindestalter in sozialen Medien wie TiKTok, Instagram und WhatsApp. Hier waren viele Eltern überrascht, dass es höher ist als viele annehmen.
Außerdem wurden Begriffe und Phänomene wie Cybergrooming und Cybermobbing erklärt und erläutert, welche Lösungen es für Eltern gibt, wenn ihre Kinder im Internet damit konfrontiert werden. Hier kann die Katholische Hauptschule auch auf ihre Schulsozialarbeit zählen, zudem bieten zwei ausgebildete Beratungslehrer*innen in insgesamt vier Sprechstunden ihre Hilfe an.
Die Aula war mit knapp 30 Elternteilen gut besetzt, auch wenn sich die Hauptschule mehr Interesse an diesem wichtigen Thema wünscht. Trotzdem war es ein voller Erfolg, denn die Eltern, die teilgenommen haben, verließen die Aula informiert und aufgeklärt. Die Schulleiterin Frau Themann resümierte, dass es ein wichtiges Thema wäre, auf das in Zukunft häufiger aufmerksam gemacht werden muss.
Die Katholische Hauptschule sieht sich für die Zukunft gut aufgestellt bei diesen wichtigen Themen und setzt sich weiter für den sicheren Umgang im Internet ein.