Katholische Hauptschule Marl
Experimentierpraktikum an der Universität Duisburg Essen
Am 22.11.2019 fuhr der neunte Jahrgang der KHS Marl mit 25 Schülerinnen und Schülern zusammen mit 2 Lehrkräften zur Universität Duisburg Essen. Das ist bereits der zweite Besuch, nachdem der erste im letzten Jahr sehr positiv verlief. Hier wird für interessierte Klassen von der 8. bis zur 13. Jahrgangsstufe ein sogenanntes Experimentierpraktikum angeboten. Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule beschäftigten sich zurzeit mit dem Thema „Bodenproben untersuchen“. Genau dieses Thema konnten sie dann in dem Experimentierpraktikum vertiefen.
Der Tag begann mit einer 45-minütigen Vorlesung, bei der die geplanten Versuche besprochen und die Schülerinnen und Schüler in 2er-Gruppen eingeteilt wurden. Der Versuch war so angelegt, dass zunächst eine unbekannte Bodenprobe untersucht und dann mit einer bekannten - (Ackerboden, Waldboden oder Mutterboden) verglichen werden sollte. Die Probe wurde zunächst auf 10g genau abgewogen und dann mit 50ml Calciumchloridlösung versetzt. Damit man die Probe nicht selbst vermischen musste kamen die Erlenmeyerkolben mit dem Ansatz für 20 Minuten auf eine Rüttelplatte. Zum Filtrieren nutzten die Schülerinnen und Schüler eine Saugflasche und einen Büchnertrichter.
Das entstandene Filtrat wurde dann mit Teststreifen auf pH-Wert, Nitrat- und Phosphatgehalt untersucht.
Nach der Besprechung durften die Schülerinnen und Schüler in dem Experimentierlabor der Uni die besprochenen Versuche durchführen, für jede Gruppe stand das Versuchsmaterial bereit, so dass direkt losgelegt werden konnte. Alle mussten die für ein Labor vorgeschriebene Schutzkleidung, einen Laborkittel und eine Schutzbrille, tragen.
Die Auswertung der Versuche ergab, dass die Gruppen so genau gearbeitet haben, dass man von der bekannten Probe auf die unbekannte schließen und sie richtig zuordnen konnte.
Das nachfolgende Gespräch mit einem der Professoren des Instituts der Didaktik der Chemie ergab, dass er angenehm überrascht war, wie sauber und exakt die Gruppen gearbeitet haben. Es ist nichts zu Bruch gegangen und alle Versuchsmaterialien wurden gesäubert wieder an die dafür vorgesehenen Plätze zurückgestellt.
Bei der Nachbesprechung schilderten die Schülerinnen und Schüler die Erlebnisse durchweg sehr positiv. Es hat sie stolz gemacht in einem Labor der Universität forschen zu dürfen und Materialien zu benutzen, die sie aus der Schule nicht kennen, wie zum Beispiel den Büchnertrichter. Die Lehrkräfte empfanden den Tag als sehr angenehm, weil die Schülerinnen und Schüler sich an alle Anweisungen gehalten haben, außerdem waren sie stolz auf die genauen und exakten Ergebnisse der Gruppenexperimente.
Ein großes Dankeschön geht an Herrn Tonyali für die tolle Planung des Besuchs und an das Team der wissenschaftlichen Mitarbeiter, die die Gruppen tatkräftig unterstützt haben. Die KHS wünscht viel Erfolg für das zukünftige Studium.
Weitere Informationen findet man in einem Video der Universität Duisburg-Essen.